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Geschrieben von Alexej Charkow am 24.01.2015 um 21:48:

Alexej Jegorewitsch Charkow





ALEXEJ CHARKOW
Wenn dir die Welt den Rücken kehrt, dann nutze die Gelegenheit.


NAME
Alexej Jegorewitsch Charkow.


RUFNAME
Förmlich betrachtet gestaltet sich sein Rufname recht offiziell, denn dies ist der Status, mit welchem er häufig auftritt, weshalb ihn die meisten mit Alexej Jegorewitsch ansprechen. Die anderen, die nicht zu den erwähnten 'die meisten' zählen, sind eine Handvoll Ausgewählte, ein innerer Zirkel von Bekannten und, wenn man es so nennen darf, Freunden, die sich eines lockeren Alexejs bedienen können.

Vollkommen fremd jedoch für jedwede Ohren ist das sehr vertraute Aljoscha, dessen sich seine kleine Schwester zu Kinderzeiten bediente und die noch immer daran festzuhalten gedenkt, vorausgesetzt, die privat-diskrete Situation erlaubt es.


ALTER
Geboren am 21. August 1850, wird er in diesem Sommer die runde 30 ablegen müssen.


HERKUNFT
Koshkino ist seit Generationen der Landsitz der Charkows und befindet sich im näheren Umland Sankt Petersburgs. Das von einem großzügigen Park umfriedete Herrenhaus bietet Unterkunft für mehrere Dienstboten, Gästezimmer, einer bescheidenen Bibliothek und lädt gerne zu sommerlichen Fuchsjagden ein.


STAND IN DER GESELLSCHAFT
'Macht kann man erben oder erreichen, aber Macht verleiht noch kein edles Blut. Man ist entweder adlig geboren oder nicht.'

Die stolze Linie Charkow lässt sich mühelos über etliche Jahrhunderte zurückverfolgen. Ihre Wurzeln liegen in der Heimat Sankt Petersburgs und wurden auch immer wieder gefestigt, egal, wohin es die Angehörigen dieser Familie trieb. Das Blut zweier adliger Stammbäume rinnt durch seine Adern; er folgt im Sinnen und Trachten den Ideologien blaublütiger Kodizes.

Mit Beendigung seines Studiums der Rechtswissenschaften vertiefte er seine in der Universität und durch seinen gesellschaftlichen Stand geknüpften Kontakte zur Politik und gelang eher per Zufall auf diesem Wege an den Zarenhof. Er interessierte sich für die Belange des Volkes, die Konflikte des Landes und die militärischen, sowie wirtschaftlichen Hintergründe – er lernte gerne und viel, machte von sich reden und fand im Grafen Ivan Andrejewitsch Tvarikov seinen Mentor. Die Politik war eine Hure. Genauso wie die Hofschranzen, die überall ihre Augen und Ohren offen hielten und beide ließen sich ebenso gut für ihre Dienste bezahlen. In seinen recht einsamen Jahren als rücksichtsloser Pionier holte er sich kaum Freunde, dafür viele Bewunderer und mindestens doppelt so viele Neider und den ein oder anderen Feind. Die Hauptsache für ihn war jedoch, dass er endlich zum Beraterstab des Zaren gehörte. Er ist die schwarze Hand, die im Schatten agiert und die eines Tages ganz Russland umfassen will. Als loyaler Patriot wird er stets zur Krone halten.


WOHNSITZ
Vaviloje heißt das kleine Herrenhaus , das sich in direkter Nähe zu Moskau befindet. Obwohl es auf den ersten Blick eher beschaulich erscheinen mag, wirkt es in Anbetracht der Tatsache, dass im Prinzip nur er und die Hausangestellten darin wohnen, zu groß. Auf zwei Stockwerken verteilt zeigen sich prächtige Wandteppiche, Ölgemälde, handgeschnitzte Möbel aus duftendem Zedernholz und kostbare Intarsienarbeiten – jedes Zimmer, das dem Leben dienlich sein soll, verfügt über einen eigenen Kamin. Die eigentliche Bibliothek wurde von ihm durch ein Fechtzimmer ersetzt, denn sämtliche Bücherregale befinden sich in seinem privaten Arbeitszimmer. Hinterrücks, öffnet man die Terrasse, blickt man sogleich auf den zugehörigen See und den kleinen Birkenhain, der die Grenze seines Grundstückes bildet.



DIE LIEBE FAMILIE

A brighter day is coming my way


FAMILIENBANDE
Jegor Anatoljewitsch Charkow. 59 Jahre, Adliger
Jegor ist ein strenger Mann, dessen eiserne Disziplin vor allem seinem Sohn gilt, den er in seinen Kindertagen zwar nach seinen eigenen Wünschen geformt hat, diese Tätigkeit aber in dessen Jugendzeit aufgeben musste, da der Wille Alexejs ein starrer ist und er sich zu behaupten gelernt hat.

Er weiß nicht viel über seinen alten Herrn zu sagen, weshalb er sich weder negativ noch positiv über diesen äußert. Alexej hat von ihm viel gelernt und sich dadurch weiterentwickelt und obwohl er nicht mehr auf dessen Rat angewiesen ist und nur noch den familiären Pflichtbesuch abstattet, ist Jegor ihm stets ein stärkendes Fundament im Rücken. Jegor weiß, dass sein Sohn den Namen Charkow stets hochhalten wird.


Sofina Sergejewna Charkowa, née Kolesnichenkowa 51 Jahre, Hausherrin
Frauen sollen sein wie Gras. Dafür gemacht, dass man darauf tritt – und auch wenn seine Mutter vielleicht wie ein Pfau unter Hühnern ist, konnte sie ihm diese unterschwellige Meinung nicht austreiben. Die gebürtige Moskauerin aus der niederen Adelsschicht ist eine liebevolle, grazile Frau voller Sanftmut und mit einer Singstimme gleich einer Lerche beschenkt.

In erster Linie ist sie seine Mutter. Alleine deshalb verbittet er sich jedwede Aussage über sie. Auch in zweiter Linie folgt erst einmal Schweigen. Sie besitzt über keinerlei politisches Feingefühl, die Belange des Zaren sind nicht die ihrigen; und das macht sie in seinen Augen vollkommen uninteressant. Ihr gefälliges Äußeres und ihre Lieder sind die einzigen Verlockungen, die ihn in den kalten Wintern Russlands nach Hause kommen lassen.

Anastasia Jegorowna Charkowa, 25 Jahre, Ballerina
Nastja ist Tänzerin im Bolshoi-Theater und verbringt ihre ganze Zeit und Anstrengung damit, stets besser zu werden. Das Leben der Zarten hatte sich schon immer der Kunst zugewandt. Schon im Kindesalter an durch die Mutter zum Ballett geführt worden seiend, entwickelte sie ein solches Talent, das den Vater seinen Standesdünkel vergessen ließ, um seine Tochter nach Moskau zu schicken, damit sie dort ihrem Traum nachgehen kann. Dadurch wird der Brautpreis nur noch höher.

Er mag sie – irgendwie, obwohl sie lediglich eine Frau ist, von welcher er sich allerdings erhofft, dass sie nicht allzu unnütz sein und letztlich als Dekorationselement irgendeines anderen Adligen enden wird, sondern in den ihr auferlegten Grenzen Talente und Begabungen entwickeln kann, die ihr und vor allem ihm nützlich werden könnten. Trotz alledem ist sie seine kleine Schwester, für die er auch nach Monstern unter ihrem Bett gesucht hatte, sie beschützte und sie heutzutage in Dingen fördert, von denen er der Meinung ist, dass sie wichtig sind. Er verpasst keine ihrer Premieren.



BEZIEHUNGSSTATUS
'Eheschließungen von unten nach oben funktionieren nicht, von oben nach unten machen sie keinen Sinn.'

Ob er verliebt ist? Mit Verlaub, dass er überhaupt eine gewisse Zuneigung zu seiner Mutter hat fassen können ist bereits ein Zugeständnis an sich. Für gewöhnlich liebt er sich selbst. Alexej hält nicht viel von amourösen Gefühlen, da diese zumeist doch nur aufhalten und wenig Sinnvolles vollbringen; den evolutionsmäßigen Sinn dahinter kann er hingegen schon nachvollziehen und was für ein Glück es nur ist, dass er später einmal seine Frau mit den Kindern im Hause würde lassen können.

In seiner Jugend liebte er einst die schöne Irina, die ihn jedoch nicht nur eines Offiziers wegen sitzen ließ, sondern später auch an einer Lungenentzündung verendete (welch Ironie des Schicksals), deren Grab er zwar nie besucht, aber stets dafür Sorge trägt, dass Blumen die trostlose Erde schmücken.

Seither hatte er keine Idee an die Ehe verschwendet, der Gedanke, dass ein blasser Offizier ihn hatte ausstechen können, widerte ihn zutiefst an, so sehr, dass er dem brennenden Impuls nach persönlicher Genugtuung nachgab und sich in eine Karriere stürzte, die ihn einflussreich machen sollte, komme was wolle. Über Leichen steigend, ohne sich dabei die Stiefel schmutzig zu machen, erlebte er Höhenflüge, er arbeitete hart, war aufmerksam, verlangte sich viel ab; die Frauen kamen wie an der Perlenschnur aufgereiht – Spielzeuge kalter Nächte, Närrinnen, die ihn zu erweichen versuchten. Nun, da seine Laufbahn jedoch einer gewissen Stagnation unterliegt, wird er nachdenklich. Ein ehrgeiziger Mann scheint alleine an Wirkung zu verlieren, je älter er wird – Fragen kommen auf, Scherze werden gemacht. Der Einfall, dass eine vorzeigbare Frau an seiner Seite seine Stellung in der Politik untermauern könnte, wurde immer öfter kundgetan, ... bis er sich diesem politischen Schabernack unterwarf und sich dazu entschlossen hatte, auf Brautschau zu gehen. Er kann jeder Frau den goldenen Käfig oder die Eiserne Jungfrau bieten, je nachdem, wie sie sich ihm gegenüber zu verhalten gedenkt. Pelze, Ballroben, gesellschaftlicher Status, duftende Spitze, ... doch der Gaul muss auch seinen Preis wert sein. Die Erwartung, ihn hierfür politisch voranzubringen, ist hoch.



CHARAKTER VON ALEXEJ

Often I wonder why I try


CHARAKTEREIGENSCHAFTEN
Alexej ist stets genauso überheblich, wie seine Intelligenz es zulässt; spürt er Überlegenheit, kostet er sie gnadenlos aus. Die Meinungen über ihn sind so, wie er in den meisten Fällen: binär. 1 oder 0, ja oder nein, man liebt ihn oder man hasst ihn, wie viel Sinn das eine oder das andere macht weiß er nicht, und es spielt keine allzu große Rolle für ihn, denn von denen, die ihn nicht interessieren nimmt er keine Notiz. In seinem Ehrgeiz ist es also kaum zu erwarten, dass er sich mit Halbheiten oder dem Durchschnitt zufrieden gibt. Er ist jemand, der bereit ist, jeder Schwierigkeit entgegenzutreten und sie zu bewältigen.

Der Linkshänder hat Prinzipien, die seinen Lebensstil prägen und von denen er nur ungern abweicht. Davon überzeugt, dass der Zweck jedes Mittel heiligt, setzt er sich teilweise rücksichtslos für seine ehrgeizigen Ziele ein, die er zumeist auch erreicht. Jedoch kann man stets sicher sein, dass er hält, was er verspricht - wenn es tatsächlich mal dazu kommt. Auf Schwäche reagiert er mit Verachtung und Vernunft sowie trockene Sachlichkeit stehen für ihn über jeden emotionalen Ausdruck. Beinahe mühelos kann er anderen seine Anschauungen schmackhaft machen, denn eine seiner größten Stärken liegen in der Manipulation und der Beeinflussung. Jede einzelne Bewegung und jedes Wort scheint wohlüberlegt und über die Maßen durchdacht, dass er ein vernichtender Kritiker mit zweischneidiger, scharfer Zunge ist. Schlussendlich schätzt er Leichtfüßigkeit nicht nur in der Bewegung, sondern auch im Geist und findet Gefallen an gewählten Worten und flinkem Wortwitz.

Der tiefe Timbre in seiner Stimme lässt zuhören. In seinen dunklen Augen spiegelt sich lediglich der Schein des Feuers wider – betritt er einen Raum, füllt er ihn vollkommen aus. Erwartungen, die er an andere stellt, sind stets genauso hoch wie jene an sich selbst. Von einer schier nicht zu erschütternden Ruhe und Selbstsicherheit erfüllt, hat er etwas ungemein Dominantes, Diszipliniertes als auch Einschüchterndes an sich. Gepaart mit dem stählernen Willen, seine Ziele um jeden Preis zu erreichen, ergibt sich eine Skrupellosigkeit, die scheinbar vor nichts und niemandem Halt macht. Den meisten, die mit ihm zu tun haben, wird das äußerst rasch bewusst - wenn sie Glück haben, noch bevor ihr Leben eine überraschende Wendung erfährt. Denn Alexej ist niemand, den man enttäuscht um dann auch noch mit heiler Haut davon zu kommen; wer oder was seinen Ansprüchen nicht genügt oder ihm in die Quere kommt, wird eher früher als später beseitigt.

Seine vordergründige Ausgeglichenheit macht es ungemein schwer, seine Stimmung oder gar ihn selbst als Ganzes einzuschätzen, so dass man ihn getrost als unberechenbar bezeichnen kann. Alexej besitzt zudem einen scharfen Verstand und wie sich bereits erahnen lässt, ist er gewohnt zu bekommen, was er möchte - denn dafür ist er auch bereit, alles zu geben und die einfallreichsten als auch abgründigsten Wege zu gehen. Andere Seiten an ihm zu entdecken ist kaum jemals jemandem gewährt gewesen, denn dies hätte Vertrauen vorausgesetzt und mit dem Vertrauen beginnt die Schwäche.



STÄRKEN & SCHWÄCHEN

+ Manipulation
+ mit allen Wassern gewaschen
+ beidhändig
+ strategisches Denken
+ Charisma
+ redegewandt
+ Intriganz

- empathisches Unvermögen
- Versagensängste
- überheblich
- Rot/Grün-Sehschwäche
- nachtragend
- erwartet zu viel
- gewaltbereit


VORLIEBEN & ABNEIGUNGEN

+ Schach
+ Fechten
+ Pferde bzw Reitsport
+ gesteckte Ziele zu erreichen
+ Banja
+ Regen
+ kurzweilige Vergnügungen
+ Alkohol (das große Laster)

- Unbotmäßigkeit
- anspruchsvolle Nichtskönner
- aufdringliche Gerüche
- rote Beete
- Opportunismus
- schlechte Manieren
- romantisches Gefasel


BESONDERES MERKMAL
Obwohl Alexej Linkshänder ist, fechtet er mit der rechten Hand. Weniger auffällig ist die münzgroße Brandnarbe zwischen Daumen- und Zeigefinger der linken Hand, die von einem Jugendunfall mit einem heißen Kaminschürhaken herrührt. Sein rechter Eckzahn ist vergleichsweise spitz.
Im Sommer weist sein dunkles Haar eine leicht rötliche Farbnuance auf.

Nicht offensichtlich anzusehen, aber dennoch als besondere Fähigkeit vorhanden, ist die Beherrschung der französischen Sprache in Wort und Schrift durch französische Gouvernanten, die englische Sprache in Wort und Schrift durch Lektüre und Privatlehrer, sowie das kleine Latinum durch das Studium.



ALEXEJ'S LEBENSGESCHICHTE

But I know the the present will not last


GESCHICHTE

I)
Es war ein heißer Augustnachmittag, als Sofina vollkommen entkräftet und mit angespanntem Körper in die weichen Kissen zurücksank. Die Hebammen huschten geschäftig und still durch das Zimmer umher, wickelten das schreiende Neugeborene in saubere Tücher und gurrten dem neuen Leben fröhliche Kinderlieder zu. Die grünen Augen der Blonden glitten glasig und erschöpft zum offenen Fenster hin: sie sah das strahlende Blau des Himmels, das satte Grün der hohen Eiche und spürte die zarte Brise auf der erhitzten Haut, der Landwind, der auch die leichten Vorhänge in den Raum hinein wölbte. Obwohl die Niederkunft überraschend und schnell kam, fühlte sie sich matt und unruhig – sie hatte nicht einmal die Zeit gefunden, die geladenen Gäste ihres Gatten zu empfangen, der es vorgezogen hatte, seine Jagdgesellschaft wie geplant fortzuführen, während sie unter Wehen Richtung Bettstaat geführt worden ist. Jegor war noch immer unterwegs und der kleine Sohn bereits geboren. Sie lächelte, als sie Vika sagen hörte, man möge auf der abendlichen Festtafel den gebratenen Fasan mit Heidelbeeren ihrer Farbe wegen anrichten, sowie den leeren Stuhl der Herrin mit tiefblauen Seidenbändern schmücken, als Zeichen, dass sie einen Erben zur Welt gebracht hatte; ferner hörte sie, wie nach Kwass verlangt wurde, dann aber fiel sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.


II)
Er hatte noch immer ihren Geruch in der Nase. Kannte das Gefühl, wenn ihr feines Haar über seine Schulter glitt, ihr mädchenhaftes Lachen, … auch jetzt noch war sie ihm präsent, obwohl sie sich bereits vor zwei Jahren getrennt hatten. Nein, falsch. Sie hatte ihn verlassen, einfach so, Hals über Kopf, eines dahergelaufenen Offiziers wegen, der ihr den Kopf verdreht hatte. Es hatte kaum am Geld liegen können, denn an weltlichen Gütern mangelte es ihm kaum, zumindest dann nicht, wenn man den Ansprüchen der Tochter eines verarmten Landadels genügen musste; und er hatte sie vergöttert, sie, seine Irinochka. Sie war ein zartes Vögelchen gewesen, das er in der Ballettschule kennengelernt hatte, an jenem Tag, als sich Anastasia den Knöchel bei einer Übung verstaucht hatte. Irina war eine Venus gewesen, 16 Jahre jung – er 18 -, der Körper wie ein Weidenzweig, zum Tanzen geboren, ein Sternenkind. Alexej hatte ihr lange genug den Hof gemacht, um später Nacht für Nacht in ihren zarten Armen zu versinken - sie war seine Odette.

Irina wurde schwanger. Ihre tänzerische Zukunft in Gefahr sehend und wissend, dass Jegor Anatoljewitsch in ihr nichts weiter sah, als eine magere Stute die sich nun als Tänzerin verdingte, da sie vom verfallenen Gehöft ihres Elternhauses ohnedies nichts mehr erhoffen konnte, traf sie einen folgenschweren Fehler: sie weihte Alexej nicht ein, ging stattdessen zum Engelsmacher und entsagte sich ihm aufgrund der Genesungsfrist, lehnte alle Treffen ab, entfernte sich von ihm. In seinem Stolz gekränkt und verrückt vor Sehnsucht wollte er ihr unbedingt begegnen, sie aber, betäubt vor Entsetzen ob der Nachricht keine Kinder mehr bekommen zu können, weinte sich die Augen aus. Selbst wenn sie doch eines Tages daran geglaubt hätte, ihn heiraten zu können, so hatte sie nun nichts mehr was sie ihm bieten könnte. Sie hatte nur ihren alternden Leib, aber keinen Erben für ihn. So war sie tatsächlich nur noch eine schlechtere Mätresse im Hause Charkow; eine Tatsache, die ihr Herz nicht überleben konnte. Sie musste einen Mann finden, dem es egal war, der ohnehin vielleicht frühzeitig verstarb und ihr ein Auskommen als Witwe garantierte, … sie wandte sich an die Palastwachen und lernte ihren Offizier kennen.

Alexej war außer sich vor Wut. Er verlangte den Namen des Mannes zu wissen, desjenigen, der ihn hatte ausstechen können, denn er hätte ihn entweder zum Duell gefordert oder gleich wie einen Straßenköter totgeprügelt. Da sie sich weigerte und ihm keine Auskunft gab, schlug er stattdessen sie.

Nun stand er hier, zwei Jahre später, er war in diesem Sommer 20 geworden. Der Himmel ward weiß wie Sternenglut, als sich hoch droben am Firmament die helle Wolkenschar in Tränen ergoss, welche zahlreich und klar auf dem Weg zur Erde hinab erfroren und sich als Schneekristalle darnieder setzten und die Welt in ihrem Kleide schmückten. Ein sanfter Windhauch zog am dunklen Saum des pelzbesetzten Umhanges aus schwerem Brokat, ließ den Stoff im stillen Requiem tanzen, dessen sich der Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien, erlegen sah. Das Wappensiegel am Familienring blitzte matt auf, als er mit schwarz behandschuhten Fingern den Kragen aufrichtete und die Brauen waren tief herab gezogen, so dass eine markante Linie zwischen ihnen den dunklen Ton seiner Augen begleitete. Der warme Atem oxidierte vor seinen Lippen und verlor sich in der kalten Luft, klirrend, stumm, leise. Er wandte den Blick zur Seite, nahm ihn vom starren Stein des Totenackers und bemerkte die kleinen Fußspuren eines Eichhörnchens, hinweg führend zu einer alten Eiche. Alexej konnte keine Emotion finden, derer er sich ermächtigen konnte und sein Augenmerk glitt weiter, weiter und doch zurück zum Geschehen, wanderte über die trauernden Geladenen – in jener schwarzen Riege erkannte er niemanden, doch jene, die seinen Blick mit trauernder Mine entgegneten, belohnte er mit einer ausdruckslosen Grimasse.

Die Tänzerin war an einer Lungenentzündung gestorben und hatte auch nicht geheiratet. Wie absurd und grotesk ihm diese Worte erschienen waren, als er von ihrem Tod gehört hatte, während ihn der fette Kater des Kochs aus zufriedenen Augen angesehen hatte. Was für ein Glück, hatte er dabei gedacht, jetzt ist es vorbei. Die Spukgestalt Liebe war ein für allemal verschwunden, ausgemerzt und vertilgt für die Zukunft, lediglich als einsame Memoiren für die Erinnerungen bestimmt, während sein Blick den des Katers aufsuchte. Dann hatte sich Alexej nicht anders helfen können, als zu lachen.

Irina Timurewna Lenchenko
* 24.05.1852
† 02.12.1870

So versank Odette in den Fluten des Schwanensees und verschwand für immer vom Antlitz dieser Welt.


III)
Sich nie sonderlich für die romantisch-literarischen Belange dieser Welt interessiert habend, galt seine offenbare Begabung der Eloquenz und den Zahlen, sein Interesse der Politik und deren Verankerungen innerhalb der Justiz. Der Gedanke, durch Macht und Dienstbarkeit die im Schatten verborgenen Vorzüge von Herrschaft und Unterwerfung auszuüben, reizte ihn; mehr noch, als es irgendein dahergelaufenes Mädchen tun könnte, das sich rehäugig an seinen Arm hing und jedwedes Wort von seinen Lippen ablas. Er war stets ein fleißiger Schüler gewesen, hatte seit frühester Kindheit an Privatlehrer gehabt und war dahingehend aufgefallen, die Korrespondenzen seines Vaters zu übernehmen, nachdem er diese bereits in aller Heimlichkeit abzufangen gelernt hatte. Nicht, dass diese von besonderer Wichtigkeit gewesen wären, aber allein die Tatsache, es einfach zu können, hatte ihn amüsiert. Schnell wusste er über sämtliche Dinge Bescheid und nahm die ein oder anderen Sachen selbst in die Hand, bevor sein Vater sich überhaupt darum kümmern konnte. Alexej lernte die Brisanz und Nützlichkeit von Informationen kennen und verbrannte sich nicht nur einmal an der Notwendigkeit, Verschwiegenheit zu erkaufen oder zu erzwingen. Er war ein kluger Bursche, der sich bereits vor seiner Immatrikulation an der Universität darum bemühte, ein Netzwerk von Augen und Ohren aufzubauen. Er wollte wissen, welcher Professor an welchen gesellschaftlichen Quellen saß, wer am Hof gastierte, wessen Worte lohnenswert genug waren, das sie gehört wurden. Ferner wollte er wissen, wer bestechlich war, die Laster der Philosophen, die Druckmittel, kurzum: alles. Nichts, was in diesen Mauern vor sich ging, sollte ihm verborgen bleiben.

Alexej war ein feuriger Redner. Er vertrat und propagierte eigene Thesen, warf die der anderen um, verkaufte die Katze im Sack und lachte später darüber, wenn sich darin nur ein Stein befunden hatte. Rückwirkend betrachtet hatte er seine Studentenzeit als sehr angenehm und lehrreich empfunden, denn zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass die wahren Felsen des Lebens noch darauf warteten, erklommen zu werden. Felsen, die ihm seine Feinde in den Weg rollten. Die nicht wollten, dass er eines Tages tatsächlich die inneren Räumlichkeiten des Winterpalasts zu Gesicht bekam.

Aber er lernte in dieser Zeit auch Ivan Andrejewitsch Tvarikov kennen. Es war im Frühling, zweite Etage im westlichen Flügel, einige Schritte vor dem Saal der Philologen – und der Graf wusste erschreckend gut und erschreckend viel über den jungen Charkow Bescheid. Mehr noch, als diesem je lieb gewesen wäre, so dass er sich beinahe dazu gezwungen sah, den Deal einzugehen: Ivan nahm den Jungen unter seine politischen Fittiche auf und würde ihn jenseits des Zarentors bringen, so dass dieser damit beginnen konnte, dort die Interessen des Grafen zu vertreten. Alexej war jung, gutaussehend und durchtrieben genug, um es mit den Höflingen aufzunehmen; mit den anderen Adeligen musste er aus eigener Initiative zu Schlag kommen, da er aber selbst einer war, musste das einfach gelingen. Und es gelang. Sollte man ihn danach fragen, würde er natürlich die Einfachheit bejahen, die Wahrheit war aber eine andere. Der Zarenhof war eine Schlangengrube und er hatte seine Mühe damit, sich unter all jenen zu behaupten, ohne zu Fall gebracht zu werden oder an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wo er mit Worten nicht mehr weiter kam, half er mit seinem Aussehen nach und flüsterte den Gattinnen seine Wünsche zu, die ihn schnell als ihren Favoriten auserwählten und wiederum ihre Männer darum baten, ihm doch endlich Gehör zu schenken. Stieß er stattdessen mit seinem Aussehen auf Granit, so verschwand er über Tage hinweg, nur, um dann mit einem Geniestreich wieder aufzutauchen und alle zu verblüffen.


IV)
Alexejs Körper schmerzte, als sei sein gesamtes Bewusstsein mit stählernen Stiften an ein Kreuz der Existenz genagelt. Der Tod erschien ihm vor seinem inneren Auge wie ein nachtschwarzes Himmelbett – der Gedanke, sich einfach hineinfallen zu lassen, war verlockend und mit jeder Sekunde wurde es reizvoller. Er hatte Kopfschmerzen. Es war nicht das erste Mal, aber er konnte definitiv nicht behaupten, dass sie jemals so stark gewesen waren. Seit er diese Verletzungen in den letzten 24 Stunden davon getragen hatte, schwamm er in einem trüben Nebel der Erinnerungen. Sieg, er hatte gewonnen. Offenbar. Das Scharmützel in der Nähe zu Ostpreussen zerschlagen habend, hatten ihm bereits die meisten höherrangigen Militärs auf seiner Bahre gratuliert, ihm auf die Schulter geklopft, Glück, Gesundheit und gute Besserung gewünscht. Die Bilder waren nur vage, ... er verlor oft das Bewusstsein, glaubte sich aber nun in einem Krankenhaus in Smolensk. Er war 25 und noch nie auf einem solchen Feldzug gewesen, geschweige denn hatte er je das Schlachtfeld aus direkter Nähe gesehen – sein leichthin geäußerter Kommentar in der Universität (er war nicht mehr als Student zugegen) bezüglich eines sinnvolleren Taktikaufbaus hatte jedoch die falschen Ohren getroffen. Er war sportlich, ehrgeizig und klug, das Militär brauchte so etwas. Er war auch dumm, denn es war ihm nicht möglich, aufgrund seiner Überheblichkeit einen anderen Ausweg als jenen zu nehmen, sich ob jener Ohren gewisser Leute mehr mit den Streitmächten des Zaren zu befassen – er war kein Fußsoldat, sondern hatte die Kriegsführung und den Umgang mit Waffen von seinem Vater erlernt, und da er adelig war konnte man ihn nicht als einfachen Soldaten einsetzen. Man gab ihm daher einen höheren Rang, sandte ihm eine nagelneue Uniform, eine teure Flasche Vodka und schwarze Stiefelwichse zu. So kam er zum Militär. So kam er nach Smolensk. Er hatte sein Pferd verloren, nicht aber sein Leben. Wenige Tage später erinnerte er sich an seinen ausgefuchsten Plan, den er gefasst hatte, um das Scharmützel zu zerschlagen; und er hatte nicht nur funktioniert, sondern war längst Gesprächsstoff in aller Munde, dessen er sich allerdings glücklicherweise entziehen konnte; die Genesung, musste man wissen. Dann, als er einige Wochen später ein formelles Dankesschreiben des Zaren erhielt, welcher ihn und alle Beteiligten zu einem Bankett in den Winterpalast einlud, erwiderte Alexej das Schreiben mit einer ebenso formvollendeten, höflichen Zusage sowie einer beiliegenden Rechnung, die ihm das Pferd ersetzen sollte. Auch dieser Plan war geglückt – an diesem Abend kam der Zar mit dem jungen Charkow persönlich ins Gespräch.


V)
Graf Tvarikov ist schon seit längerer Zeit verstorben. Es heißt, seine inneren Organe hätten aufgrund seines Alters versagt. Aber Alexej und er wussten es besser. Vergiftet, irgendwie, der Wolf hatte seinen Alpha gefressen. Das Zerwürfnis geschah, als Charkow nicht mehr die Interessen des fettleibigen Adligen vertreten, sondern eigene Initiativen verwirklichen wollte. Er war seines Mentors überdrüssig geworden, der zu spät erkannte, dass er auf das falsche Pferd gesetzt hatte. Zu ehrgeizig, zu egoistisch. Er merkte, dass es langsam mit ihm zu Ende ging, er spuckte Blut, er konnte das Bett nicht mehr verlassen. Er trank jeden Tag den schwarzen Tee, der ihm so gut schmeckte und der so stark war, dass man das Gift kaum bemerkte. Doch als er es tat, war es bereits zu spät.

Mehrere Bedienstete, seine Tochter, deren ältester Sohn und Alexej Jegorewitsch standen im Zimmer. Ivans Atem ging schwer, rasselte, stockte ab und zu und sein flimmernder Blick konnte kaum eine Person klar in den Fokus fassen. Seine fleischige Hand rutschte von der Bettdecke, tastete zitternd nach dem Schubladenknauf des Nachtschranks – weil er ihn nicht erreichte, griff eine stärkere, deutlich jüngere Hand danach, öffnete diese und holte nach einem kurzen Zögern das einzige aus der Schublade hervor, was sich darin befunden hatte: ein zusammengefalteter Zettel. Alexej beugte sich zurück, blickte kurz auf den alten Mann herab und trat dann pietätvoll zurück, um das Schriftstück zu öffnen: „In meinen letzten Stunden möchte ich meiner Familie und meinem Schüler danken“, las er laut vor, während die Tochter nicht nur deshalb haltlos in Tränen ausbrach, sondern auch, weil ihr Vater in diesem Moment die letzten Atemzüge getan hatte.

An diesem Abend warf der Dunkelhaarige den Zettel geradewegs ins Kaminfeuer und betrachtete die zittrigen Buchstaben darauf, die vom hungrigen Feuer verschlungen wurden: „Alexej Jegorewitsch Charkow ist ein Verräter an Mutter Russland und den Zaren. Mein Vorschlag: sofortige Exekution.“ Natürlich hatte er gelogen. Sowohl Alexej, als auch Ivan. Der einzige Unterschied lag darin, dass Alexejs Falle früher zugeschnappt hatte.


VI)
Er zog sich spät in seine Gemächer zurück; er gab seiner Bediensteten ein Zeichen und entfernte sich fast unbemerkt aus der Halle, während auf den kleinen vergoldeten Tischen noch die Speisen dampften und der Duft der Blumen, die überall verstreut waren, ihn in einer unsichtbaren Wolke durch den Säulengang begleitete. Kurz brandete Beifall hinter ihm auf, als die Musiker ihre Plätze einnahmen und eine fröhliche Weise anstimmten, aber er ging unbeirrt und rasch weiter, so dass die junge Frau fast rennen musste, um mit ihm Schritt zu halten. Als er seine Zimmerflucht erreichte, begab er sich, ohne auf das Salutieren seiner heutigen Leibwachen zu achten, in sein Schlafgemach und schleuderte achtlos den beschmückten Gürtel von sich. „Schließ die Tür“, sagte er und Nataliya gehorchte und machte mit Schwung beide Türflügel zu, anschließend drehte sie sich mit aufmerksamen Blick herum und versuchte die Stimmung ihres Herren abzuschätzen. Alexej ließ sich auf dem Stuhl vor seinem Spiegel niedersinken.

In den vier Ecken des weitläufigen Raumes standen große, flache Kohlenbecken, die das Zimmer angenehm erwärmten, und die Lampen strahlten ein schwaches, flackerndes Licht aus, das die schattigen Tiefen kaum durchdrang, denn zu dieser Stunde waren die farbenfrohen und hohen Wände düster und fast nicht zu sehen; nur manchmal hob der Widerschein einer plötzlich aufschießenden Flamme das Bruchstück einer erstarrten Bewegung hervor oder ließ einen funkelnden Gegenstand aus Edelmetall aufblitzen. Mit sanfter Wortlosigkeit strich die junge Frau mit den unberingten Fingern über den glatten, seidenen Stoff ihrer Uniform und verharrte in der Ecke stehend, geduldig auf weitere Anweisungen wartend. Der Politiker erhob sich matt und begann langsam auf und ab zu schreiten, seine bestiefelten Füße erzeugten auf den blauen und roten Fliesen des Bodens leise Laut; er ging zu der Wasseruhr – ein altes Geschenk – und sah einen Augenblick zu, wie sie tropfte. Es fehlten noch vier Stunden bis Sonnenaufgang. Vier Stunden. Und dann ein neuer Tag, der ihm vollkommen neue Möglichkeiten auftun würde: denn er hatte soeben das Fest zu seinen Ehren verlassen. Sah er nun in den Spiegel, sah er in das Gesicht des neuen Beraters des Zaren.


VII)
Die Geschäfte brachten ihn schlussendlich nach Moskau. Oder besser gesagt: der Zar brachte ihn nach Moskau. Er konnte ihn dort besser einsetzen, zumindest für eine kurze Zeit, nicht für immer. Eine Zeit, die er nutzen konnte, um auf Brautschau zu gehen, denn eine Petersburgerin kam ihm nicht noch einmal unter die Augen. Seine Odile musste er hier finden.



UND DER WICHTIGE REST

The wind has blown but now I know


KURZBESCHREIBUNG
Er ist clever und durchtrieben – Dinge, denen er sich durchaus bewusst ist. Das Talent, die menschlichen Wünsche und Bedürfnisse für seine Zwecke zu entdecken und zu manipulieren, macht ihn zu einem gefährlichen Henker; er gewahrt vieles und merkt sich alles. Sein enormer Ehrgeiz treibt ihn zuweilen zur Überheblichkeit an, sein Geist zur Ironie; pure Mittelmäßigkeit und schlechte Leistung verärgern ihn.


Anmerkung: zum besseren Verständnis bzgl der Erwähnungen in seiner Geschichte: Schwanensee.

AVATAR • Henry Cavill NAME • Rin ALTER • 26 :'D
ZWEITCHARAKTER • Nope.WEITERGABE? • Klar, da Gesuch. Aber ohne Steckbrief.



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MAN GEBE MIR_
sechs Zeilen, geschrieben [von] dem redlichsten M.e.nschen,
und i c h werde darin etwas finden, um ihn aufhängen zu lassen.


Geschrieben von Maija Chairowa am 25.01.2015 um 13:18:

Guten Taaag! ewê

Ich finde, dass die Alexej sehr gut gelungen ist! heart Du hast ihn zu vollster Zufriedenheit getroffen.
Du bekommst auch hiermit unser WOB und darfst dich mit Alexej HIER frei entfalten. biggrin heart

LG Maija heart



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