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Namárië
Ihr Atem ging schnell, als sie barfuß über die öde Wüstenlandschaft rannte. Sie konnte Eisen schmecken. Der Geschmack brannte sich geradezu in ihre Zunge und verursachte einen unbändigen Würgreiz. Blut. Es klebte überall an ihr. Sie konnte es spüren, konnte es schmecken und vor allem riechen. Das Rot ihrer Familie, ihrer Freunde - jeder von ihnen hatte beim letzten Angriff der kreischenden Gruppe hinter der Elbenfrau Mithrellas sein Leben lassen müssen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man sie ebenfalls entdeckte. Sie wusste, dass es kein Entkommen geben würde.
Ihr Herz schlug ihr heftig und panisch gegen die brennende Brust. Sie wusste nicht, wie lange ihre Füße sie noch tragen würden und wie lange sie die gleißende Hitze der Sonne aushalten könnte. Alles schmerzte. Langsam begann die Welt um sie zu schwinden. Schwarz benebelte ihre Sicht. Irgendwo da draußen gäbe es vielleicht Hilfe. Vielleicht. Zu diesen Zeiten schien es jedoch das Unwahrscheinlichste zu sein, von irgendeiner Person Gnade zu erhalten. Jeder Mensch gierte nach Macht oder strebte nach einem besseren Leben. Die anderen Völker wohnten zurückgezogen in ihrer Heimat - um Hilfe flehen erschien so unglaublich sinnlos.
Eine Stimme brach über sie herein. Kalt sowie gefühlsarm und doch so unglaublich rein und schön. "Wirst du mir folgen, mit mir kämpfen und treu sein, wenn ich dein Leben verschone?" Mithrellas Schwertspitze bohrte sich in ihren Rücken, als sie krampfhaft versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren. Ja, es war tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis man sie ebenfalls entdeckte. Es gäbe kein Entkommen. Nichts außer den Tod. Nichts. "Ja, das werde ich."
Viel zu weit weg, als das irgendjemand von eben diesen Ereignissen Bescheid wüsste, wurden die Mondrunen in Bruchtal gelesen. "Steh am grauen Stein, wenn die Drossel schlägt und die untergehende Sonne, mit dem letzten Licht von Durins Tag, auf das Schlüsselloch fällt." Wenn am Neujahrstag der Zwerge die Sonne und der Mond gleichzeitig am Himmel stehen, dann ist der Zeitpunkt gekommen, zu diesem sich das Schlüsselloch zum Einsamen Berg enthüllt. Die Reise Thorins und Co. setzt sich fort, denn nie würde der Zwerg diese einzige Chance verstreichen lassen. Aus Bruchtal machen sie sich auf den Weg - nicht daran denkend, wie viel Leid und Schmerz auf sie warten könnte.
Währenddessen formiert sich das Böse in Mittelerde neu: Sauron, welcher unbemerkt in Dol Guldur wandelt und Orks sowie andere Kreaturen Mordors ausscharen lässt.
Mithrellas die Elbenfrau, welche wie aus dem Nichts erschienen und begonnen hatte, Kleinkönigreiche und Dörfer anzugreifen sowie Anhänger um sich zu scharen, nur um zu einer niegekannten Macht zu kommen. Leid und Schmerz breitet sich über Mittelerde aus. Etwas, das nicht mehr lange ignoriert werden kann und wohl sehr bald alle Völker betreffen wird. Wer lehnt sich auf? Wer kämpft für den Frieden, wird von der Macht beeinflusst oder versucht sich aus allem herauszuhalten, um in kein Visier zu geraten? Wird die Reise der Zwerge von Erfolg gekrönt sein?
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